Die Klinikimmobilie der nächsten Generation

Zum 13. Mal fand der Kongress „Die Klinikimmobilie der nächsten Generation“ am 12. und 13. Juni
2024 im Hotel Atrium in Mainz statt und war mit fast 200 Teilnehmern gutbesucht. Vor diesem Publikum sprach Marc Rehle als ein Vertreter der Schirmherren seine Grußworte – und umfasste damit die Situation vor der alle Planer im Gesundheitswesen stehen:

„Für das Jahr 2024 benötigen wir alle besonders viel Optimismus. Das gilt besonders für die Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen. Die niedergelassenen Ärzte streiken, viele Kliniken stehen vor der Insolvenz und die Pharmazie liefert nicht mehr. Das Geld reicht einfach nicht, um das an Gesundheit zu finanzieren, was man erreichen könnte. In solch einer Situation braucht man wahrlich Innovationen. Nicht nur in Deutschland, sondern international.

‚In der reichen Welt des Gesundheitswesens ist die Innovation sowohl dein Freund als auch dein Feind. Innovation ist Erfindung. Wir erfinden neue Methoden wie Organersatz und Gelenkersatz, die 300.000 Dollar kosten und Menschen mehr Lebenszeit verschaffen. Und dann muss man sich fragen: Sollen wir angesichts der begrenzten Ressourcen zwei oder drei Lehrer entlassen, um diese Operation durchzuführen?‘
Dieser Satz von Bill Gates ist eine Provokation, aber er trifft unsere momentane Situation. Innovationen, um die Gesundheit mit weniger Aufwand zu erreichen. Mit weniger Mitteln, weniger Personal, weniger Bürokratie. Unsere Vereinigung der Klinikplaner, AKG, sieht hier einen neuen Schwerpunkt, über den man sich Gedanken machen muss. Die letzten Jahre kreisten unsere Gedanken um die Zukunftsperspektive Nachhaltigkeit, um fossilfreie Energieversorgung und Raumkühlung und das wird uns auch noch lange beschäftigen. Nun dämmert uns, dass der Wandel zur Nachhaltigkeit erhebliche Mittel verschlingt. Und wahrscheinlich wird die kommende Gesundheitsreform nur begrenzt Wohltaten ausschütten, um den Investitionsstau an den Kliniken zu beseitigen. In dieser Situation ist Innovation gefragt, die sich selber trägt.“

Zu den Keynote-Speakern der Veranstaltung gehörten neben Geschäftsführer Burkhard Landré von der Dachgesellschaft Bauvorhaben Hochschulmedizin Niedersachsen, Dr. Matthias von Kaler von PWC und Julian Weyer, Partner bei C.F.Moeller Architects sowie Architekt Georg Kumposcht von FORUM Architekten und Ingenieure mit Sitz in Wien und Tomas Kienzl als Vertreter der HTPG Haustechnik, ebenfalls mit Sitz in Wien.

Die umfangreiche, zweitägige Agenda mit rund 32 Referent:innen widmete sich wie in jedem Jahr aktuellen Themen, die aufzeigten, wie beispielsweise Hitze oder nachhaltige Beschaffung und Vergabe intelligent gemanagt werden können. Ein Fokus lag auf Strategien, wie Krankenhäuser nachhaltig werden können. Dazu präsentierten eine Reihe von Klinikmanger:innen ihre Konzepte. Aber auch Aspekte des Bau- und Betriebs von Gesundheitsimmobilien, juristische Fragen oder Projekte aus dem europäischen Ausland wurden von den Teilnehmern engagiert diskutiert.


Eröffnung des Modulbaus

Am 4. Mai eröffnete der Modulbau II des Opyska Herzzentrums an der Internistischen Klinik München Süd. Damit ist der Weg frei für einen Klinikneubau am Standort, der aktuell planerisch bearbeitet wird. Um das Ersatzgebäude schnell und effizient zu erstellen, ist es in Modulbauweise errichtet. So kann auch der Neubau schnell erfolgen. Dieser soll an die Stelle der beiden Riegel mit Satteldach treten.

Zahlreiche Gäste aus Klinik, Stadt und Architektur wohnten der Eröffnung bei. Selbst die Kleinsten leisteten einen Beitrag: die Kinder des geschäftsführenden Gesellschafters Prof. Dr. Lewalter und von Prof. Dr. Nicola Osypka, Leoni, Ferdinand und Dominik, erbauten ein Legomodell der gesamten Anlage, das nun einen Paradeplatz hat. Schöne Aussichten für die Klinik.

Weitere Informationen:
Internistisches Klinikum München Süd: https://ikms.de/
Opyska Herzzentrum: https://osypka-herzzentrum-muenchen.de/


Platz für Neues

Am KJF-Klinikum Josefinum Augsburg (Geburts-, Frauen- und Kinderklinik sowie Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie), erfolgt gerade der Rückbau und die Sanierung der westlichen Teile der Häuser 3 und 4. Parallel entsteht als Fortsetzung der geänderten Eingangssituation die neue Haupterschließung mit großer zweigeschossiger Eingangshalle, ergänzt durch einen Kapellenneubau. In der Vertikalen durchbricht ein neuer großer Aufzugsschacht sämtliche Geschosse. An allen Seiten der Baustelle herrscht reger Betrieb – parallel zum laufenden Krankenhausbetrieb. Die Sichtbetonwand der neuen Kapelle ist nun ausgeschalt und wartet auf die Anbindung mit Dach und Glasfassade an Haus 1.


Leitfaden Türen im Gesundheitswesen erschienen

Die 3. Ausgabe des Leitfadens Türen im Gesundheitswesen der Fachvereinigung Krankenhaustechnik e. V. ist erschienen, bei dessen Realisierung RRP mitgewirkt hat.
Ziel dieses Handbuches als universelle Planungshilfe ist es, Planer und Techniker zu Grundanforderungen von Türen im Gesundheitswesen zu informieren und weiter zu sensibilisieren.

Der 54-seitige Leitfaden kann kostenfrei als PDF auf der Website der FKT heruntergeladen werden:
https://www.fkt.de/news-wissen/leitfaeden-und-checklisten/


Zeitenwende für Krankenhäuser

Unter dem Thema „Zeitenwende für Krankenhäuser“ fand der diesjährige Deutsche Krankenhaustag im Rahmen der Medica in Düsseldorf statt.

Mit dem Schwerpunktthema „Die neue zentrale Notaufnahme im Krankenhaus“ veranstaltete der AKG eine Vortragsreihe mit mehreren Referenten über die Neuentwicklungen in der Notaufnahme.

Vorgestellt und diskutiert wurden prozessorientierte Raum- und Betriebskonzepte und sich abzeichnende Reformen u.a. mit Marc Rehle (RRP Architekten, Vorsitzender der AKG), Dr. Tim Flasbeck (Chefarzt Notfallmedizin, CTK-Klinik Cottbus), Christian Straschewski (Landesamt für Bau und Liegenschaften), Prof. Dr. Rajan Somasundaram (Leiter der Zentralen Notaufnahme und Aufnahmestation Charité – Universitätsmedizin Berlin), Barbara Schott (HWP Architekten Berlin).

Weitere Informationen und Vorträge der anderen Panels sind auf der Website der Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag zu finden:


AKG-Herbsttagung in Feldkirch

Dieses Jahr führte die Herbstfachtagung die Mitglieder des Architekten für Krankenhausbau und Geszundheitswesen e.V. nach Feldkirch in Österreich. Neben dem Campus des Landeskrankenhauses Feldkirch mit den Bereichen Pathologie, OP-Spange Süd und Mehrzweckgebäude wurde der Neubau des Sptal Grabs in der Schweiz besichtigt.

Der fachliche Austausch stand bei jeder Menge Vorträgen und Besichtigungen im Mittelpunkt. Eine Horizonterweiterung auch für die deutsche Krankenhaus-Planung.


KJF Josefinum Augsburg mit neuer Adresse

Vor 15 Jahre haben wir den Haupteingang des Josefinums im Rahmen der baulichen Zielplanung neu definiert. Jetzt ist es soweit: Besucher, Patienten und Mitarbeiter betreten nun das Josefinum unter seiner neuen Adresse, der Joseph-Mayer-Straße 1.

Die Neugestaltung des Haupteinganges war Bestandteil Strukturverbesserungsmaßnahmen des Gesamtklinikums, die im Jahr 2025 abgeschlossen werden.

Mit dem neuen Haupteingang erhält das Josefinum einen modernen und lichtdurchfluteten Eingangsbereich, der neben der barrierefreien Zugänglichkeit auch eine hohe Aufenthaltsqualität bietet.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite des KJF Josefinum:

https://www.josefinum.de/news/artikel/neuer-haupteingang-zur-kjf-klinik-josefinum/


Informationstag am St. Joseph Krankenhaus

Am 29.03.23 findet am St. Joseph Krankenhaus Berlin – Tempelhof eine Informationsveranstaltung für Nachbarn und Interessierte statt, die sich über die geplante bauliche Maßnahme am Campus informieren und austauschen möchten.

In mehreren Round Tables werden die Themen Städtebauliche Planung, Energieeffizienz, Verkehrskonzept und die Mitarbeitereinbindung in die Bauplanung vorgestellt.

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://www.sjk.de/aktuelles/2023/mehr-platz-moderne-medizin.html


Es wird gebohrt, gebuddelt und gegraben

Die Baustelle für den Erweiterungsneubau auf dem Gelände des Klinikums Forchheim läuft auf vollen Touren. Die Umsetzung des medizinischen Konzeptes im Rahmen des Zusammenschlusses der beiden Kliniken Forchheim und Ebermannstadt kann durch die bauliche Erweiterung der Notaufnahme und Intensovpflege umgesetzt werden. Die Maßnahme word vom Freistaat Bayern mit rd. 20 Mio € gefördert.