Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat am Dienstag das InnKlinikum in Mühldorf besucht und sich über den Strukturwandel vor Ort informiert. Gerlach betonte aus diesem Anlass: „Bereits seit geraumer Zeit befindet sich die bayerische Krankenhauslandschaft in einem Prozess der Umstrukturierungen. Die InnKliniken Mühldorf und Altötting befinden sich ebenfalls in einer Phase des Wandels und der Anpassung. Der Zusammenschluss beider Häuser war ein richtiger Schritt. In der Folge werden bis Jahresende hier in Mühldorf drei moderne Allgemeinpflegestationen mit insgesamt 118 Betten entstehen. Der Freistaat unterstützt den Bau mit knapp 26 Millionen Euro.“

Der gesamte Klinikverbund Altötting, Mühldorf, Burghausen und Haag befindet sich derzeit in einer Umstrukturierung. Dabei wird das stationäre Angebot an den Standorten Mühldorf und Altötting gestärkt. Gleichzeitig sollen in Burghausen und Haag im Wesentlichen ambulante Angebote vorgehalten werden. Außerdem ist eine verstärkte Kooperation mit den Kliniken Südostbayern (Traunstein, Bad Reichenhall) vereinbart worden.

Die Ministerin erläuterte: „Vor allem die letzten Jahre haben gezeigt: Das derzeitige DRG-System, bei dem Krankenhausbehandlungen im Wesentlichen über Fallpauschalen abgerechnet werden, ist in seiner momentanen Ausgestaltung keine tragfähige Grundlage mehr für eine auskömmliche Betriebskostenfinanzierung der Kliniken. Bayern befürwortet aus guten Gründen eine Krankenhausreform – aber das bisherige Konzept der Bundesregierung muss verbessert werden.“

Gerlach fügte hinzu: „Bayern handelt dort, wo wir einen eigenen Spielraum haben. So hat der Ministerrat einen umfangreichen Sieben-Punkte-Plan zur Unterstützung unserer Krankenhäuser beschlossen. Wir begleiten den notwendigen Anpassungsprozess der Kliniken aktiv – nicht nur mit Geld, sondern auch politisch und beratend.“

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